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6. Spieltag: SC Medizin II. – Fortuna 6:3

25 September 1999 Keine Kommentare

SC MedizinStark ersatzgeschwächt begannen die Fortunen mit einem neuen Spielsystem, bei dem vor dem Libero vier Verteidiger, drei Mittelfeldspieler und zwei Stürmer spielten. Dieses System sollte dem Ersatztorwart der Fortuna etwas Arbeit abnehmen. Leider kam der SC Medizin II. gleich in der Anfangsphase zum Führungstor, was durch einen Deckungsfehler begünstigt wurde. Die Fortunen kämpften zwar weiter mit der Hoffnung auf Ausgleich, doch die Platzherren erspielten sich eine Chance nach der anderen, scheiterten aber immer wieder an der meistens gut gestaffelten Abwehr der Gäste. Begünstigt durch die Unachtsamkeit des Gästetorwarts schossen die Gastgeber Tor Nummer zwei und drei. Doch die Fortuna gab sich nicht auf und tauchte jetzt immer öfter vor dem Tor der Mediziner auf, so wurde dann auch verdient das 3:1 (Mario Floßdorf), durch einen direkten Freistoß erzielt. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Pause.

Geschichte SC Fortuna Erfurt 02Nach dem Seitenwechsel wechselte die Fortuna ihr System in das altbewährte (4-4-2) und bestimmte jetzt wieder zunehmend das Geschehen. So wurde beim 3:2-Anschlusstreffer (Oliver Trier) doch noch auf ein Pünktchen gehofft. Durch die verstärkte Offensive der Fortuna und der desolaten Schiedsrichterleistung kamen die Gastgeber durch Konter immer wieder gefährlich nahe an das Fortunen Tor. So erzielte Medizin dann auch das 4:2 und war sich sicher, dass die Fortuna am Boden ist. Aber Fortuna kämpfte immer weiter und schaffte durch einen Flankenlauf erneut den Anschluss zum 4:3 (Jens Lange). Danach schwanden die Kräfte bei den Gästen und man konnte selbst die Überzahl nicht nutzen. Und so wurde man bei den letzten Treffern förmlich überrannt.

Fazit: Wäre Medizin etwas cleverer gewesen, hätten sie Fortuna (nur mit Ersatztorhüter) zweistellig schlagen können. Medizin war zwar großteils spielbestimmend, konnte aber die Angriffe der Fortuna auch nicht richtig unterbinden. Hätte Fortuna in der Schlussphase noch genügend Kraft gehabt, wäre der Sieg der Mediziner stark gefährdet gewesen. Doch so gewann Medizin etwas glücklich und doch verdient. (1. Bericht: Alexander Hofmeister)

Es hätte schlimmer kommen können – Fünf individuelle Abwehrfehler besiegelten eine unnötige Niederlage, das 1:0 und das 6:3 waren haltbar, das 2:0 war ein Eigentor, dem 4:2 und 5:3 gingen inkonsequente Abwehrhandlungen voraus. Auch wenn diesmal zwei Tore herausgespielt wurden, muss den Mittelfeldspielern der Vorwurf gemacht werden, dass kaum Angriffe über die Flügel vorgetragen wurden. Die Defizite in der Fußballtaktik lassen sich sicher auch nicht überwinden, indem entsprechende Hinweise konsequent ignoriert werden. (2. Bericht: Wolfgang Polzin)

Tore: 1:0, 2:0, 3:0, 3:1 Floßdorf, 3:2 Trier, 4:2, 4:3 Lange, 5:3

Beste Spieler: Mario Floßdorf / Karsten Trappe