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11. Spieltag: Ein Spiel der ungenutzten Chancen

25 Oktober 2003 Keine Kommentare

sv-fortuna-ingerslebenFortuna begann wie das Wetter, ziemlich stürmisch! Schon nach fünf Minuten hätte es 1:0 für die Hausherren stehen müssen, doch sowohl der wieder spielberechtigte Christoph Bimböse (2.) als auch Sven Boehme (4.) vergaben frei vor dem Torwart der Ingerslebener. Aber wie immer saß der erste Angriff der Gegner. Nach einer Ecke (10.) wurde der Ball am kurzen Pfosten per Hacke vors Tor verlängert, wo der freistehende Ingerslebener Zitzmann nur noch einschieben brauchte. In dieser Situation sah Fortunen Keeper Noä, der den gesperrten S. Koch vertrat, nicht gut aus. Fortuna war aber nicht geschockt sondern spielte weiter munter nach vorn. So vergaben in der Folgezeit Vorstopper Jens Lange, Michael Hoffmann, Sven Boehme und Christoph Bimböse gute Einschussmöglichkeiten. Doch wegen der offensiven Einstellung klaffte oft im Mittelfeld und vor allem auf der linken Seite ein großes Loch, in welches die Ingerslebener geschickt hineinstießen und ein ums andere mal die Abwehr um Libero Enzmann in Bedrängnis brachte. Die zweite Ecke der Ingerslebener brachte das 0:2 in der 21. Minute. Patrick Nowak traf nach der Ecke nur den Gegner und den fälligen Strafstoß verwandelte Zitzmann sicher. Auch jetzt lies sich Fortuna nicht hängen und spielte weiter nach vorn und so hatten abermals Bimböse und Boehme riesige Chancen. Aber auch A. Müller, Floßdorf und Lange vergaben mit Schüssen aus der zweiten Reihe. Doch auch die Gäste hatten noch eine sehr gute Chance, wobei Torwart Noä den heranstürmenden Ingerslebener Elfmeterreif fällte, aber der Schiedsrichterpfiff ausblieb. Und so ging es mit 0:2 in die Pause.

Der Pausentee schien die Fortunen weiter zu beflügeln und sie drängten weiter auf den Anschluss. Schüsse von Hoffmann, Boehme und Lange trafen aber nicht ihr Ziel! Die fünfte Ingerslebener Ecke  fand in der 62. Minute Lipfert und er verlängerte die Kugel zum 0:3 ins Fortunen – Gehäuse. Nach einem Freistoß von Kapitän Ronny Kachel (66.) stand diesmal A. Müller goldrichtig, als er den Ball in halblinker Position mit der Brust herunternahm, seinen Gegnerspieler überlupfte und überlegt zum 1:3 einschob. Fortuna stürmte weiter, doch weitere Großchancen blieben ungenutzt. So landete ein Floßdorf – Freistoß am Pfosten. Boehme traf aus drei Metern Entfernung nur den Torwart und nicht den Ball. Und auch die letzte Chance im Spiel hatte ebenfalls die Erfurter Fortuna. Doch der Querpass von A. Müller 8m vorm Tor konnten Boehme und Floßdorf, die sich gegenseitig etwas behinderten, nicht im Tor unterbringen. So blieb es beim 1:3 für die effektivere, aber auch glücklichere Mannschaft aus Ingersleben.

Fazit: Wer seine Chancen nicht nutzt…! Aber Christoph Enzmann konnte als Libero stärker überzeugen, als Jens Lange die letzten male. Wird er noch etwas spritziger und verhält sich im Zweikampf noch geschickter, könnte er die Dauerlösung auf dieser vakanten Position werden. Ansonsten heißt es für die Stürmer: „Vor dem Spiel ein Glas Zielwasser und wir gewinnen so ein Spiel!“ (Bericht: Daniel Müller)

Tore: 0:1 Zitzmann (10.), 0:2 Zitzmann (21. FE), 0:3 Lipfert (62.), 1:3 A. Müller (66.)

Aufstellung: Noä – Kraft, Enzmann, Nowak – Lange – Kachel (MK), M. Hoffmann, Floßdorf – A. Müller – Böhme, Chr. Bimböse